Gipfel-Erfahrungen – einige grundlegende Behauptungen


  • Es gibt Gipfel-Erfahrungen.
    das ist ein allgemein anerkannter Fakt in der menschlichen Erfahrung, und seit Dr. A. Maslow auch wissenschaftlich verankert.
  • Gipfel-Erfahrungen dauern unterschiedlich lang
    Gipfel-Erfahrungen dauern oft nur Sekunden, Minuten oder Stunden, manchmal aber auch Wochen, viele Monate oder sogar Jahrzehnte. Im Falle längerfristiger Gipfel-Erfahrungen sprechen wir auch von Plateau-Erfahrungen, höheren BewusstseinsZuständen oder Peakstates.
  • Es gibt verschiedenste Arten von Peakstates.
    Allen gemeinsam ist, dass sich die Menschen dabei besser, oft viel, VIEL besser fühlen als normal, sowie der subjektive Eindruck, dass die solcherart erlebte Realität irgendwie "wirklicher" ist, als die normale Realität. Darüber hinaus sind sie gekennzeichnet von innerer Ruhe, Frieden, Leichtigkeit, Lebensfreude, Verbundenheit, Liebe, Freiheit von reaktivem Verhalten sowie oft von Erkenntnissen tiefer Zusammenhänge und manchmal permanenter Glückseligkeit. Zur aufzählenden Liste bekannter Gipfel-Zustände >>
  • Peakstates sind Ziel religiöser und schamanischer Praktiken
    Die meisten religiösen Rituale, Meditationen, Atemtechniken, Trancetänze, Drogenrituale etc. zielen entweder erklärtermaßen auf Peakstates ab, oder haben solche als willkommene Nebeneffekte. Die Anhänger der verschiedenen Traditionen tendieren dazu, die durch die eigenen Techniken erreichbaren Erfahrungen als wichtig zu betrachten, während diejenigen, die in anderen Traditionen auftreten, entweder als schädliche Ablenkungen vom wahren Ziel betrachtet oder überhaupt geleugnet werden.
  • Peakstates können angestrebt oder spontan auftreten.
    Peakstates können als Ergebnis gezielter Bemühungen auftreten (religiöse oder schamanische Praktiken), oder auf Grund intensiver Lebenserfahrungen (Extremsport, Naturlerlebnisse, Miterleben von Geburt oder Tod, massiver Schock, etc.), ganz selten auch ohne erkennbare Auslöser
  • Peakstates sind keine Beeinträchtigung des praktischen Lebens im Alltag
    Peakstates sind höhere Bewusstseins-Zustände, und somit -relativ zum Durchschnitts-Bewusstsein- veränderte Bewusstseins-Zustände; darüber hinaus gibt es viele veränderte BewusstseinsZustände, die keine Peakstates sind. Während viele veränderte Bewusstseins-Zustände das Funktionieren im alltäglichen Leben durchaus beeinträchtigen können (z.B. viele Drogen-Zustände), ist das bei Peakstates nicht der Fall, oft im Gegenteil. Es kann jedoch eine gewisse Gewöhnungsphase an Peakstates notwendig sein - im Extremfall kann das wie bei einem Lotto-Dreifachjackpot schon ein paar Wochen dauern, Außenstehende werden jedoch -wenn überhaupt- nur ein paar Tage lang etwas bemerken.
  • Peakstates sind Zustände gesteigerter psycho-emotionaler Gesundheit
    Wer noch nie Gipfel-Zustände erlebt hat, glaubt manchmal, dass es Menschen in Peakstates nur deshalb gut geht, weil sie die Realität verdrängen oder dass es eine Art RauschZustand mit gestörtem Realitätsempfinden sind. Tests von Reaktionsfähigkeit, psychischer Performance, Empathie oder Intelligenz zeigen jedoch genau das Gegenteil. Auffällig ist auch, dass reaktive Verhaltensmuster bei Menschen in höheren BewusstseinsZuständen sehr viel schwächer oder gar nicht auftreten.
  • Leben in höheren Bewusstseins-Zuständen ist unser aller natürlicher GrundZustand
    Fast alle von uns haben einen Großteil der Zeit in utero in Peakstates verbracht - auch wenn wir uns nur in Regressions-Therapien daran erinnern können. Die Ursachen dafür, dass sich fast alle Menschen im "Normalbewusstsein" befinden (gekennzeichnet v. a. durch mangelnde Verbundenheit, Süchte, Ängste und reaktives Verhalten), sind multiple Traumen. Dabei handelt es sich fast ausschließlich um pre- und perinatale Traumen (vorgeburtlich und rund um die Geburt). Viele der potentiell traumatisch verlaufenden Ereignisse sind normale Stationen der menschlichen Entwicklung, wie Ovulation, Befruchtung, Einnistung des befruchteten Eies oder die Geburt selbst.
  • Werden die Hindernisse beseitigt, treten wir automatisch in Peakstates ein
    Werden die entsprechenden Schlüssel-Traumen gefunden und deaktiviert oder geheilt, so kehrt das Bewusstsein spontan in denjenigen hohen BewusstseinsZustand zurück, der damit in Zusammenhang steht. Der nach Heilung eines bestimmten Entwicklungstraumas erreichte Peakstate ist für alle Menschen gleich. Oder anders gesagt, es sind bei allen Menschen die gleichen Traumen, die für das Verschwinden der unterschiedlichen Peakstates verantwortlich sind. Der Großteil dieser Traumen fand auf der Zellebene oder zumindest noch im Uterus statt – aktiviert wurden sie jedoch meist erst bei der Geburt, manchmal auch erst noch später.
  • Heilung von Traumen ist oft aber nicht notwendigerweise schmerzhaft
    Ein Trauma ist per definitionem etwas, das so schmerzhaft war, dass wir Angst haten, es nicht zu überleben, und es deshalb aus dem Bewusstsein verbannten. Wenn ein Trauma später im Zuge eines Heilungsprozesses ins Bewusstsein tritt, dann sind meist auch noch der Schmerz und diese Angst damit verknüpft, wenn gleich wir inzwischen bereits ungleich viel mehr Schmerz ertragen, wie als die winzigen Wesen zur Zeit der ursprünglichen Traumatisierung. Es sind jedoch auch vollkommen schmerzfreie Heilungen von Schlüsseltraumen möglich, wenngleich selten.
  • Hohe Bewusstseins-Zustände können labil oder stabil sein
    Die Heilung kann nur eine relativ oberflächliche sein, indem der Einfluss des Traumas geschwächt oder deaktiviert wird – der dadurch erreicht Gipfel-Zustand ist dann entweder temporär oder erfordert laufende "Erhaltungsarbeit", beispielsweise durch relgelmäßige Wiederholung bestimmter Praktiken, wie wir das von vielen Meditationen kennen. Andererseits sind auch echte permanente Heilungen möglich – die daraus resultierenden Peakstates sind dann nahezu permanent.
  • Die Erforschung der Peakstates ist work in progress
    Das oben Gesagte trifft auf nahezu alle Menschen zu - gelegentlich kommt es allerdings vor, dass stabile Zustände nach Jahrzehnten plötzlich ohne erkennbare Ursache verschwinden, oder dass Menschen ohne erkennbare Ursachen in Gipfel-Zustände eintreten. Daraus lässt sich folgern, dass wir zwar schon einen Großteil der damit im Zusammenhang stehenden Faktoren verstehen, aber noch nicht alle.
    Einer der Nachteile der modernen Arbeit mir Gipfel-Zuständen ist, dass wir bei vielen nicht wissen wofür sie gut sind, wie wir sie am Besten nutzen können, um (uns und) anderen Menschen das Leben zu erleichtern, auf ihrem Entwicklungsweg zu helfen. Das ist der Vorteil der Traditionellen schamanischen oder spirituellen Schulen - dort können zwar jeweils nur einige wenige Zustände erreicht werden (und das mit erheblich größeren Mühen), aber dafür lernt mensch auch gleich, was damit zu tun ist, wie das Genschenk am Besten genutzt und für alle sinnvoll eingesetzt wird. Ein wichtiger zukünftiger Aspekt der Arbeit wird sein, mit den entsprechenden Zuständen ausgestattet zu traditionellen Lehrern und Lehrerinnen zu gehen, um von ihnen zu lernen, den Zustand verantwortungsvoll in der Welt einzubringen.





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